Erfolg in Social Media – Tobias Pursche

Wie Sie Ihre Strategie für die Social Media finden

Donnerstag, 9 Uhr in Konstanz: Gemeinsam mit zwei Kolleginnen treffe ich einen neuen Klienten, Stefan, im Gorus Atelier. Heute steht ein Kampagnenstrategie-Workshop an. Unser Klient steht pünktlich auf der Matte und eine der ersten Sachen, die er sagt ist: „Ich bin bei Facebook und Instagram, aber einen Twitter-Kanal hab ich noch nicht, brauche ich den?“ 

Bevor wir ihm diese gute Frage beantworten können, bevor wir also auswählen, auf welchen Kanälen unser neuer Klient bald aktiv sein sollte, müssen wir eine andere Fragen klären. Und mein Tipp, der Ihnen dabei hilft, lautet: Denken Sie in Kampagnen. 

Was wollen Sie von wem? 

Im Laufe des Workshops erzählt uns Stefan, dass er nächstes Jahr ein Buch herausbringt. Er freut sich, ist aber auch besorgt, dass es niemand kaufen könnte … Denn: Stefan hat noch kein eigenes Publikum – wer soll also sein Buch kaufen? Da Stefan noch nicht bekannt ist, wird sein Verlag erst einmal kein Geld ins Marketing stecken. 

Was er will, ist bald ziemlich klar: Er braucht ein Publikum, aus dem er Käufer von seinem Beziehungsratgeber gewinnt. 

Dadurch, dass wir in Kampagnen denken, schützen wir Stefan davor, sich zu verzetteln – etwa auf Social-Media-Kanälen, auf denen sich sein Publikum nicht herumtreibt. Wir haben neun Monate Zeit, um ein Publikum für ihn aufzubauen, das bereit ist, sein Buch zu kaufen, wenn es herauskommt. Wir finden also gemeinsam heraus, an wen sich sein Buch richtet. Und erst jetzt schauen wir, wo sich dieses Publikum herumtreibt, auf welchen Kanälen er also zukünftig aktiv sein sollte. 

Welches Ziel haben Sie – Wofür brauchen Sie Social Media?

Wir bauen unsere Kampagne so auf, dass die zwei wichtigsten Ziele abgedeckt werden: In neun Monaten soll Stefan viele neue Follower bei Facebook und Instagram haben und in den drei Monaten nach Bucherscheinen kommuniziert er immer wieder viele wertvolle Tipps und erinnert sein Publikum charmant daran, dass sie noch sein Buch kaufen wollten. 

Durch dieses Vorgehen können wir jetzt ziemlich klar erkennen, wieviele Inhalte Stefan im nächsten Jahr braucht. Auch das ist ein großer Vorteil dieses Kampagnendenkens, denn nun kann Stefan besser abschätzen, ob er dieses Pensum selbst hinkriegt, oder ob er dafür Hilfe braucht. 

Eine Social-Media-Agentur kann Ihnen dabei natürlich helfen, aber wenn Sie genügend Zeit haben und selbst schreiben können, spricht natürlich nichts dagegen, dass Sie Ihre eigenen Posts schreiben. Achten Sie dabei aber bitte auf ein wenig Regelmäßigkeit, damit Sie – wenn Sie gerade mal keine Zeit haben – nicht wochenlang das Posten vernachlässigen, Ihr Publikum Sie gleich wieder vergisst und Ihre Arbeit für die Katz’ ist. 

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