Aus dem Hörsaal in die breite Öffentlichkeit

Wie funktioniert unser Gedächtnis? Warum kann Reichtum zur inneren Verarmung führen? Inwiefern können soziale Kompetenzen trainiert werden? 

Ich bin breit interessiert, habe aber nicht die Zeit dazu, regelmäßig irgendwelche Vorlesungen zu besuchen – und so bin ich seit den Achtzigern ehrlich gesagt heimlicher Fan der ARD-Sendung Tele-Akademie. Dort tragen Wissenschaftler ihre aktuellen Forschungsergebnisse vor, die zum Beispiel Antworten auf die eben aufgeworfenen Fragen liefern. 

Philosophen, Naturwissenschaftler, Mediziner, Wirtschaftswissenschaftler, usw. Unabhängig von ihrer Fachrichtung: Manche Vorträge fesseln mich, bringen mich zum Nachdenken – und andere schalte ich nach kurzer Zeit wieder ab. 

Warum erzähle ich Ihnen das? Weil ich davon überzeugt bin, dass Sie als Wissenschaftler Ihre Kommunikation so aufbereiten sollten, dass sie für eine breite Öffentlichkeit zugänglich ist. Mehr noch: Sie sollten Ihre Forschungsergebnisse so kommunizieren, dass ein Jedermann und eine Jederfrau sie spannend finden.

Raus aus der Wissenschaftsblase

Denn: Lassen Sie sich darauf ein, nicht nur mit ihrer Wissenschaftsblase zu kommunizieren, vergrößern Sie Ihr Publikum um ein Vielfaches. Sie erreichen mit Ihren Forschungsergebnissen viele Menschen, darunter auch potenzielle Studenten, Kollegen und Geldgeber Ihrer Forschungseinrichtung. 

Wenn Sie Ihr Wissen in die Öffentlichkeit bringen, können sich Synergien mit der Wirtschaft ergeben, Ihre Theorie kann in der Praxis erprobt werden und dort einen Nutzen stiften. Mit wirkungsvoller Kommunikation können Sie sich auch in der breiten Öffentlichkeit einen Namen machen und etwas Bleibendes schaffen. All das zahlt auf Ihr Renommee als Wissenschaftler ein. 

Interessiert das die Öffentlichkeit?

Vielleicht kommen bei der Überlegung, in der breiten Öffentlichkeit zu kommunizieren, Zweifel bei Ihnen auf. Und das kann ich gut verstehen. Denn Ihre komplexen Sachverhalte sind nicht in einem Kurzvideo für Instagram erklärt. Ihre Forschungsergebnisse passen in ihrer Tiefe nicht in einen Facebook-Post. Sie brauchen mehr Platz. Und den gibt es: Außerhalb von ihrem Hörsaal gibt es viele Menschen, die mehr von Ihrer Forschung erfahren möchten – wenn sie denn verständlich erklärt, interessant aufbereitet und sympathisch transportiert wird. 

Lassen Sie uns gemeinsam einen guten Weg dafür finden. Wie der aussehen kann, das erklärt Ihnen mein Kollege Ralf Boscher in seinem neuen Buch: „Expertenkommunikation. Wie Koryphäen verdiente Resonanz erhalten

Ihre Claudia Sachers