Persönlichkeit bringt Resonanz - Claudia Sachers

„Ach Frau Sachers, wen interessiert das?“ Was Identifikation Ihnen bringt …

„Ich habe das ja nicht geglaubt, Frau Sachers. Aber jetzt habe ich verstanden, was Sie gemeint haben. Endlich verstanden. Nach fast einem Jahr.“

Meine Kollegen aus der Gorus Media hatten die Klientin bei ihrem ersten Buch unterstützt. Dann hatten wir rund um die Buchveröffentlichung und ihr Ziel, bei ihrem Wunschpublikum bekannter zu werden, eine Kampagne für LinkedIn gebaut. Eine Kampagne, der aber der durchschlagende Erfolg fehlte. Warum? Davon möchte ich Ihnen erzählen.

Keine Identifikation, keine Resonanz

Ihre Kampagne war solide. Allerdings: Für meinen Geschmack zu sehr „Standard-Reihenhaus“, wie ich als gelernte Architektin versuchte, ihr klarzumachen. „Aber sind Sie das, so 08/15, oder sind Sie doch weniger von der Stange?“

Wir hatten für die Kampagne nur ein Porträt von der Klientin, das wir benutzen konnten. Ein uraltes Foto im Business-Look, sie im Anzug mit weißer Bluse. Das haben wir dann in zigfacher Ausfertigung verwendet. Zum Beispiel auf Catchphrases, auf Bild-Text-Kombinationen, mal links, mal rechts und mal oben links, mal unten rechts haben wir es eingefügt. Aber wir hatten halt immer nur dieses eine Bild …

Aber mehr Fotos waren von ihr nicht zu bekommen. Sie wollte überhaupt nicht viel von sich zeigen. 

In regelmäßigen Abständen habe ich immer wieder mit ihr telefoniert. „Es wär’ doch so schön, wenn wir mal ein paar Fotos hätten und ein bisschen was von Ihnen erzählen könnten!“ 

Sie sagte immer nur: „Nein, das interessiert niemanden. Die Leute wollen doch wissen, was ich kann, was ich im Job mache und für sie tun kann. Ich als Mensch? Nein, wen interessiert das denn?“

Und so blieb ihre Kampagne unter ihren und unseren Erwartungen zurück. Die Resonanz blieb aus. Warum? In einem letzten Anlauf versuchte ich ihr das noch einmal nahezubringen und ihr schmackhaft zu machen, mehr von sich zu zeigen.

Persönlichkeit bringt Resonanz

Ich rief sie an. Bat sie noch einmal, mehr von sich als Mensch zu zeigen, um damit für Identifikation zu sorgen. Ich erzählte ihr, warum diese Identifikation so wichtig ist, um in den Social Media für Wirkung zu sorgen. Für den Vertrauensaufbau. Dafür, dass sich die Menschen für Ihre Arbeit interessieren. Weil sie sich eben für Sie als Mensch interessieren.

Ich erzählte ihr von mir. Dass auch ich mich überwinden musste, mehr Persönlichkeit zu zeigen, wenn ich für die Gorus Gruppe kommuniziere. Weil auch ich erst befürchtete, was auch einige Klienten sagen: „Ich will mich nicht zu persönlich zeigen!“ Weil auch ich erst nicht verstand, wie das möglich ist, einerseits eben „nicht zu persönlich“ zu sein, weil ich strategisch auswähle, was ich zeigen möchte. Anderseits dennoch authentisch zu sein. Indem ich Facetten meiner Persönlichkeit zeige, um Resonanz beim Publikum zu erzeugen.

„Okay, Frau Sachers, ich probiere es mal aus!“, sagte meine Klientin dann. Und dann einen Monat später bekamen wir schöne neue Bilder von ihr, die ihr Mann vor dem Haus und im Garten gemacht hatte. Sie zeigte mehr Persönlichkeit und sie erzählte uns dazu eine persönliche Geschichte, aus denen wir Social-Media-Posts erstellen konnten, die eben nicht „Standard-Reihenhaus“ waren. Die zeigten, wie sie versucht, Familie, ihre Kinder, ihren Mann, ihre Mutter-Rolle, und ihren Job als Unternehmensberaterin unter einen Hut zu bekommen. Posts, die sie nahbar zeigten. Die aber gleichzeitig auch auf ihr Business einzahlten, weil sie das eben auf ihre ganz eigene Weise gemanagt bekam.

Und dann erlebte sie, wie Identifikation wirkt, denn die Posts gingen durch die Decke. Sie bekam viele Likes. Sie bekam viele Kommentare. Von Persönlichkeiten aus ihrem Wunschpublikum.

„Sie hatten recht, Frau Sachers, ich bin kein Standard-Reihenhaus. Ich habe deutlich mehr zu bieten.“

Die Resonanz, die sie bekam, überzeugte sie davon, mehr von sich zu zeigen.

„Ich habe das ja nicht geglaubt. Aber jetzt habe ich verstanden, was Sie gemeint haben.“

Nur ein paar Tage später erhielt ich neue Fotos von ihr. Und kommende Woche telefonieren wir wieder. „Ich habe da ein paar Geschichten, die nicht von der Stange sind …!“ Ich bin sehr gespannt!

Ihre Claudia Sachers