Social Media im Alltag - Laura Kerling

Mach dein Ding draus: Social Media im Alltag

Ich texte gerne. Ich rede auch gerne. Und weil ich es gar nicht anders kenne, (anders als so einige meiner Kollegen, deren erstes Handy so gigantische Datenmengen wie 30 SMS speichern konnte; mehr passte damals nicht drauf :)), bin ich natürlich auf Social Media unterwegs. Social Media gehört zu meinem Alltag. Und sie ermöglichen mir, was mich interessiert, zu meinem Beruf zu machen: meine Lust am Texten. Meine Liebe zur Kommunikation. Und auch mein Interesse daran, zu verstehen, was mein Leben so prägt.

Lost in den Social Media

Wann ist dir das das letzte Mal passiert? Dass du viel zu viel Zeit auf deinen Kanälen verbracht hast. Dass du das Gefühl hattest: ,Ich bin lost!’, verloren in den Social Media. Einfach nicht aufhören konntest, zu surfen, obwohl du gemerkt hast, wie dir das Energie zieht.

Ein Tik Tok Video nach dem nächsten. Eine Story nach der anderen. Alle sind im Urlaub, auf den Skipisten, am Meer, auf beeindruckenden Gipfeln … Natürlich in perfekter Kulisse, etwas anderes zeigt ja kaum ein Mensch. Und die Personen selbst? Sehen natürlich auch perfekt aus – dank Filter, wie wir wissen. Trotzdem denke ich mir manchmal: ,Ich will auch so viel Urlaub machen. Auch so einen Körper haben. Das Essen sieht auch richtig lecker aus …’ Und dabei vergisst du, selbst deinen Tag zu leben. Weil du nur konsumierst und nicht aktiv lebst.

Social Media ist toll, um Orientierung zu finden in einer Welt der unendlichen Möglichkeiten: Wie verbringen die anderen ihren Tag? Du kannst dir Inspirationen für leckere Rezepte holen, dir effektive Sportübungen abgucken, Tipps für die nächste Reise sammeln und dich informieren. Ich würde sogar sagen, je nachdem, wem du folgst, sind Social Media Weiterbildung. Ein Ort der unendlichen Möglichkeiten. Du musst sie nur bewusst nutzen und dich nicht im Strudel des Konsums verlieren.

Social Media für Könner

Ich gehe da heute anders ran. Zum einen in meinem Job als Content Producer – da machen wir natürlich auch Content für Social Media. Aktives Publishing anstatt passivem Konsum. Aber selbst das kann stressen, wenn du dir nicht vorher einen Plan zurechtlegst. Wir gehen hier sehr strategisch vor und natürlich individuell. Die Social Media sind extrem wertvoll für unsere Klienten. Denn auf den Social Media erreichen sie heute ihr Publikum – und nicht mehr auf den klassischen Kanälen der Öffentlichkeit, wie die Printmedien. Das erkennen sie auch selbst, wenn sie die ersten positiven Reaktionen auf ihre persönlichen Inhalte bekommen. Lob und Sichtbarkeit – ohne Druck und Stress. Ohne, dass das Erstellen von Content zu viel Zeit frisst. 

So halte ich es auch beim Konsum von Social-Media-Content. Es ist wie mit einem gesunden Lebensstil: Ich weiß, was mir wie lange gut tut. 

Und ich bin mir sicher: Dass mein Weg, vom ,Lost in Social Media’ hin zur ausgebildeten Prosumentin für viele junge Menschen spannend ist. Weil sie durch eine solche Ausbildung, zum Beispiel die zum Corporate Influencer, vielleicht auch ihre Leidenschaft zum Beruf machen können. Weil sie aber vor allem viel bewusster und selbstbestimmter ihren Alltag leben können. Ich jedenfalls fände das toll, wenn ich etwas in diese Richtung bewirken könnte. Vielleicht sogar bei dir!

Laura